Am 30.05.2013 brachen wir auf nach Hilpoltstein um das zweite Fest unserer Saison zu feiern.
Wir konnten im trockenen Aufbauen und hofften darauf, dass das Wetter halten würde... aber das tat es nicht.
Die Vorhersagen waren schlecht und am späten Nachmittag kam der Regen, der einfach nicht enden wollte.
Am 31.05.kam dann die Meldung, dass das Fest aufgrund des Wetters und der extrem schlechten Vorhersagen abgesagt werden müsste.
Die Wiesen waren bereits vollkommen satt und Seen hatten sich gebildet. So Schade es war, waren wir froh, dass die Veranstalter das Fest zur Sicherheit aller abgesagt hatten.
Traurig war natürlich, das wir so nicht an der Hochzeit bei den Tassilo Rittern teilnehmen konnten und auch Elsas Geburtstag feierten wir so nicht gemeinsam im Lager. Aber die Entscheidung war definitiv die Richtige.

 

Was auf der Heimfahrt passierte ... das hätte einfach nicht passieren sollen... nicht passieren dürfen.
Wir fuhren gemütlich mit max. 80 km/h den Kindinger Berg rauf, als Huno und ich plötzlich eine starke Wucht spürten und nach
vorne gedrückt wurden. Ich glaube gefragt zu haben, was das war.
Kurz danach geriet unser Auto ins Schlingern und verschwommen nahm ich wahr, wie Huno versuchte, das Auto samt Anhänger wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Ich war der Meinung wir wären Links gestanden, aber Huno schaffte es, uns auf den Standstreifen zum Stehen zu bekommen.
Das Geschehene liegt irgendwie im Nebel und so sehr ich es versuche, verschwimmt die Erinnerung dennoch..
Wir stiegen aus dem Auto und Cilia sagte später zu uns, sie wäre noch nie so glücklich gewesen, als wir zeitgleich die Türen öffneten, ausstiegen und sie ihren Schwiegersohn fluchen hörte.
Es regnete weiterhin in Strömen und erst so nach und nach nahm ich wahr, was passierte.
Ich sah einen weißen Audi, in dem die Airbags voll ausgelöst hatten, hoffte, dass derjenige überlebt hatte und fiel Cilia weinend in die Arme.
Danach kamen immer mehr Autos. Zeugen des Unfalls, Leute die sich nach uns erkundigten, Bundespolizei, Autobahnpolizei und etliche Sanitäter.
Einer lieh mir seine Jacke und da bemerkte ich erst, wie ich zitterte.
Während wir auf die Abschlepper warteten, saßen wir im warmen Krankenwagen.
Einer der Sanitäter stellte mir viele Fragen zu unserem Hobby; wahrscheinlich um mich abzulenken. Ein wenig hat das auch funktioniert.
Irgendwie zog sich die Zeit endlos hin, aber dann fanden wir uns in einem Büro mit einem Becher heißen Kaffee in der Hand wieder.
Das Auto und der Anhänger sind ein Totalschaden, einige Ausrüstungsgegenstände und auch unsere Gesundheit haben gelitten,
aber wenigstens können wir noch selbst sagen - es hätte noch schlimmer kommen können.
Viele Leute haben uns geholfen oder beigestanden. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken!

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